#AusgutemGrund

News BIOGAST

Krisen zeigen: Bio-Landbau bietet Basis für Versorgungssicherheit

BIO ist krisensicher, klimafreundlich und trägt zu einem enkeltauglichen Österreich bei.

Als eine der vielen Folgen des Ukrainekrieges lag die Inflation bei konventionellen Lebensmitteln in Österreich im Zeitraum Jänner bis Mai 2022 bei hohen 6,5 %. Biologische Lebensmittel hingegen wurden nur um 2,5 % teurer. Die Preise von konventionellen und biologischen Lebensmitteln nähern sich an. Auch der Klimawandel erfordert eine rasche Ökologisierung der Lebensmittelproduktion. Die Bio-Branche überzeugt in Zeiten hoher Inflation durch Preisstabilität und Versorgungssicherheit. Der tägliche Lebensmitteleinkauf wird nun zu einer wichtigen Stellschraube für unsere Zukunft. Wer zu BIO greift, kauft krisensicher, klimafreundlich und trägt zu einem enkeltauglichen Österreich bei.

Zum einen gehören die Ukraine sowie Russland zu den weltweit größten Exporteuren von Grundnahrungsmitteln wie Sonnenblumenprodukten, Weizen, Gerste, Mais und Raps. Zum anderen werden für die Herstellung von konventionellen Lebensmitteln meist chemisch-synthetische Kunstdünger und Pestizide benötigt. Deren Herstellung wiederum erfordert einen hohen Energieeinsatz. Da die Energiepreise stark gestiegen sind, sind auch die Herstellungskosten in der konventionellen Lebensmittelbranche deutlich höher geworden. Der positive Umkehrschluss: Bio-Lebensmittel, die ohne Dünger und Pestizide auskommen, sind von Preissteigerungen weniger betroffen. Auch die weitgehende Unabhängigkeit von Futtermittelimporten aus dem Ausland ist ein Grund für die hohe Preisstabilität in der Bio-Branche. Fast alle benötigten Futtermittel für Bio-Tierhaltung kommen aus Österreich.

BIO hat niedrigere Folgekosten
Auch die Folgekosten der biologischen Landwirtschaft sind maßgeblich niedriger als die der konventionellen Landwirtschaft. Zu diesen zählen etwa durch die Landwirtschaft verursachte Umweltprobleme, wie zum Beispiel die Belastung von Gewässern, stärkere Hochwasserereignisse wegen der schlechteren Wasseraufnahme von konventionell bewirtschafteten Böden, hohe Verluste in der Artenvielfalt oder auch Pestizidrückstände in Lebensmitteln. Rund ein Drittel dieser Kosten könnte bei einer vollständigen Umstellung auf biologische Landwirtschaft in Österreich eingespart werden. Das entspricht 425 Millionen Euro pro Jahr.

BIO ist enkeltauglich
Neben Preisstabilität und Versorgungssicherheit durch die Unabhängigkeit vom Ausland überzeugt die biologische Landwirtschaft mit vielen weiteren zukunftsträchtigen Argumenten. So verursacht der Bio-Ackerbau 66–90 % weniger Emissionen. Die Böden werden geschont und können langfristig genutzt werden. Es kommen keine Pestizide und Stickstoff-Mineraldünger zum Einsatz.

Biologische Landwirtschaft ermöglicht Bio-Diversität und eine Anreicherung der Böden mit Humus. Dies wiederum bietet hohen Schutz vor den Folgen des Klimawandels: Eine bessere Aufnahme von Wasser sorgt für eine Reduktion der Folgen von Starkregen. Hohe Mengen an Kohlendioxid werden in den Böden gebunden.